Die Akupunktur ist ein Teilgebiet der traditionellen chinesischen Medizin. Sie ist eine empirische Medizin, die schon seit tausenden von Jahren erfolgreich in China angewandt wird.
Aus traditioneller Sicht kann die Nadeltherapie die Lebenserergie des Körpers, die nach chinesischem Verständnis auf definierten Längsbahnen, den Meridianen zirkulieren und einen steuernden Einfluss auf alle Körperfunktionen haben, regulieren.
Die Körperakupunktur findet bei zahlreichen Beschwerden des gesamten Körpers Anwendung
und wir oft begleitend zur Schulmedizin eingesetzt.
Der gesamte menschliche Organismus spiegelt sich in Miniatur über Reflexzonen bzw. Reflexpunkten am Ohr wider.
In der Ohrmuschel befinden sich mehr als 200 Reflexpunkte, über die sich bestehende Krankheitszustände im ganzen Körper feststellen und reflektorisch behandeln lassen.
Mittels Ohrakupunktur kann direkt Einfluss auf Schmerzen und Störungen genommen werden.
Die Ohrakupunktur wird vorwiegend in der Schmerztherapie, besonders bei Beschwerden im Bewegungssystem , in der Suchtbehandlung (z.B. Raucherentwöhnung) und bei Allergien eingesetzt.
Der japanische Arzt Dr T. Yamamoto entdeckte in den 60er Jahren einen bisher unbekannten, aber hoch wirksamen Akupunkturpunkt am Schädel und fand heraus, dass dieser Punkt einem Projektionsareal für den Bewegungsapparat entspricht. So stellte er schließlich fest, dass das ganze System Mensch auf dem Kopf projeziert ist.
Mittlerweile ist die YNSA (Yamamotos neue Schädelakupunktur) das meistgenutze Mikrosystem neben der Ohrakupunktur.
Der Schwerpunkt der Schädelakupunktur liegt in der Schmerztherapie chronisch orthopädischen Erkrankungen und in der Behandlung von Lähmungen.